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132 Route. 23. GOLF VON STORA.

Auf der Überfahrt nach Bougie, mit etwas östlicherem Kurs,
werden die Balearen nicht berührt. Für die lange Seefahrt ent-
schädigt
in der Nähe der algerischen Küste der großartige *Blick
auf die Bergwelt Kabyliens, namentlich nach Schneefällen im
Winter ein Bild von alpinem Reiz: im W., zwischen dem Cap Sigli
und dem Cap Carbon (Leuchtturm), die hier fast unbewohnte
schroffe Steilküste Großkabyliens, dessen Uferberge der hohe
Djebel Arbalou (S. 273) überragt; im S., hinter der schönen Bogen-
linie
des Golfes von Bougie (S. 135), jenseit der Niederung des
Soumanetals, das Hochgebirge Kleinkabyliens, mit dem tiefen
Einschnitt des Agriountals und (s.ö.) der zackigen Kette des Dj.
Tababor
(1969m); im O., jenseit des Cap Cavallo, das Hügelland
bei Djidjelli. In der NO.-Ecke des Golfes, am Südabhange des Dj.
Gouraya
, durch seine drei Ausläufer, Cap Carbon (S. 276), Cap
Noir
und Cap Douak (Leuchtturm) lange Zeit verdeckt, liegt
höchst malerisch, inmitten einer üppigen immergrünen Pflanzen-
welt
, die stille Hafenstadt Bougie (S. 273).

Die Überfahrt nach Philippeville ist besonders Reisenden
zu empfehlen, welche direkt nach Biskra gehen und die lange
Bahnfahrt von Algier aus vermeiden wollen. Die Einfahrt in den
weiten Golf von Stora (S. 135), mit seinen vielen Vorgebirgen und
kleinen Buchten und den schönen waldreichen Bergketten, bietet
namentlich im Frühjahr einen hübschen Anblick. Im Hintergrunde
des Golfes, inmitten der freundlichen Bucht von Stora (S. 136),
wird bald Philippeville (S. 317) sichtbar. Bei der Durchfahrt durch
den Vorhafen orientiert man sich leicht über die Lage der Stadt.

Bei der Überfahrt nach Bône erblickt man an der algerischen
Küste zuerst das S. 176 gen. hohe Edough-Massiv (1008m), dessen
Ausläufer sich n.w. bis zum Cap de Fer (S. 136) erstrecken. Die
Dampfer fahren dann in den westl. vom Cap de Garde (Leucht-
turm
), der NO.-Spitze des Edough, östl. vom Cap Rosa (S. 136)
begrenzten Golf von Bône ein, an dessen Südrande, über der
sumpfigen Alluvialebene der Seybouse und des Oued Mafrag, die
Höhen des Tellatlas aufsteigen.

An der Westseite des Golfs, zwischen den Ausläufern des Edough,
liegt Bône (S. 323), einer der wichtigsten und schönsten, auch durch
die reiche Vegetation der Umgegend ausgezeichneten Häfen der
Berberei. Vor der Einfahrt in den großartigen, von dem Kasba-
hügel
überragten Hafen überblickt man die nördl. zum Cap de
Garde führende Corniche-Straße (S. 325); im S. der Stadt, auf
dem niedrigen Hügel von Hippo, die Kirche St-Augustin (S. 325).

24. Von Marseille nach Tunis.

893km oder 482 Seemeilen. Dampferlinien (Agenturen in Marseille
s. S. 124, in Tunis s. S. 345): 1. Compagnie Générale Transatlantique
(S. XVIII), von Marseille direkt nach Tunis (Malta, R. 66) Mo. mittags